Kapitalismus
2025-02-05 - Der Kapitalismus ist die beste Erfindung der Menschheit
Zusammenfassung
Kapitalismus ist die industrielle Nutzung von Geld und Arbeitskraft zur Erschaffung preiswerter Produkte und Dienstleistungen. Das System ist ausgesprochen erfolgreich und hat die Menschheit seit 1780 in einen nie gekannten Wohlstand versetzt. Einige sind sehr reich geworden. Neid, ideologische Ansichten und Wohlstandsüberheblichkeit (Wohlstands-Chauvinismus) bedrohen den weiteren Erfolg des Kapitalismus. Ohne Kapitalismus verfallen wir wieder in die Armut. Der Staatskapitalismus ist deutlich leistungsschwächer als der Privatkapitalismus und daher muss dem Sozialismus eine Absage erteilt werden.
Reichtum darf nicht gleichmäßig verteilt sein. Es muss Reiche geben, die das Kapital zusammenhalten und investieren und es muss Arme geben, die gezwungen sind, hart und lange zu arbeiten, damit viele und preiswerte Produkte und Dienstleistungen entstehen. Nur unter diesen Bedingungen entsteht relativer Wohlstand für alle, also auch für die Armen. Intelligente Roboter werden uns helfen den Wohlstand weiter zu steigern und die menschliche Arbeitskraft weniger notwendig zu machen. Erst dann könnte es Sinn machen gewisse Verteilungen zu organisieren. Führt die Verteilung jedoch zu allgemeiner Faulheit und Antriebsschwäche, dann wird der gewonnene Wohlstand schnell wieder verschwinden.
Verteilung ist nicht der goldene Schlüssel für allgemeinen Wohlstand. Führt die Verteilung zu einer Reduktion der Arbeitsleistung oder zu einer Substanzvernichtung bei den Produktionseinrichtungen, dann werden weniger Produkte und Dienstleistungen hergestellt und es kann entsprechend weniger konsumiert werden. Letztlich ist der Konsum der Gradmesser für Wohlstand. Was auf einem Markt nicht vorhanden ist, dass kann auch nicht gekauft werden. Ist der Markt schwach bestückt, dann steigen die Preise und drücken ganz automatisch die Konsummöglichkeiten.
Was ist Kapitalismus?
Kapital entsteht durch Konsumverzicht. Das ist der unangenehme Teil, denn ohne Sparen kommt die Summe nicht zusammen, die notwendig ist, um zum Beispiel ein großen Herd zu kaufen, mit dem schnell viele Mahlzeiten bereitet werden können. Werden die Mahlzeiten verkauft, dann muss wieder Geld angespart werden, um irgendwann einen neuen, noch größeren Herd zu kaufen. Das ist dann der Fortschritt.
Den größten Nutzen haben die Gäste, denn sie bekommen Mahlzeiten, die immer billiger werden, je größer, moderner und automatischer der Herd wird. Der Besitzer wird immer reicher, aber er selbst hat nichts vom Reichtum, denn er kann den Herd nicht essen und die Profite sind zum großen Teil notwendig für Investitionen, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten.
Es macht keinen großen Sinn das Kapital auf viele Köpfe zu verteilen. Nur wenige dürfen in einer Gesellschaft reich sein. Das erscheint ungerecht, ist aber erfolgreich und darauf kommt es an.
Wir die große Masse immer reicher, dann haben die Menschen immer weniger Motivation die grundlegenden Arbeiten durchzuführen. Wer will schon Fließen legen, wenn er reich ist. Wenn aber alle reich sind, wer legt dann die Fliesen in den vielen Palästen die die vielen Reichen sich theoretisch leisten könnten?
Wir brauchen also die wenigen Reichen, die das Geld zusammenhalten und klug investieren ohne es zu konsumieren. Und wir brauchen die vielen Armen, die gezwungen sind eine hohe Arbeitsleistung zu erbringen, damit die Märkte voller Produkte und Dienstleistungen sind, die sich auch die Armen leisten können.
Werden die Löhne der Arbeiter zu hoch, dann leiden die Armen als Erste, weil die Produkte teuer werden. Nur der Kapitalismus ist in der Lage Wohlstand für möglichst viele Menschen zu schaffen.
Und natürlich müssen wir Rücksicht nehmen: auf die Natur, die Tiere, die Jungen, die Alten, die Kranken, die Schwachen, die Dummen, die Idioten, die Ungebildeten, die Rückständigen, die Kulturbanausen und sogar auf die Verbrecher in gewisser Weise. Wenn wir Fehler machen im Umgang mit den Minderleistern, dann wird ihr Problem nur noch größer. Ganz aus der Welt schaffen können wir sie nicht. Sie sind Teil unserer Existenz und eines Tages könnten wir selbst alt und senil sein, wenn wir nicht vorher vom Stuhl fallen.
Wir können keine armen Unternehmen brauchen. Der Staat muss sich mit seinen Steuerforderungen zurückhalten und die Unternehmen schonen. Sind die Unternehmen arm, dann können sie keine guten Arbeitsplätze, keine hohen Löhne und keine guten und preiswerten Produkte und Dienstleistungen bieten. Sind die Unternehmen am Boden, denn können sie auch keine Steuern mehr zahlen. Letztlich sind es die Unternehmen und nicht die staatlichen Einrichtungen, die dafür sorgen, dass es den meisten Menschen gut geht.
Sozialisten wollen uns weismachen, dass Unternehmen fette Melkkühe sind, die man ohne Ende auszehren kann, damit es allen besser geht. Das ist totaler Blödsinn. Es dauert lange, bis das Kapital einer Firma aufgebaut ist. Wenn es verschwunden ist, dann ist die Firma verschwunden und alles, was sie zuvor geboten hat. Firmen, Unternehmen und Konzerne muss man hegen und pflegen, denn sie sind das wertvollste was ein Volk erschaffen kann, wenn es daran interessiert ist, nicht in der Armut des Mittelalters zu leben.
Leider wird der Kapitalismus oft negativ dargestellt. Man nimmt Bezug auf die Anfangsjahre ab 1780. Doch diese Zeiten sind vorbei und es gibt keinen Grund das Gejammer von damals immer noch ertönen zu lassen.
Wenn Sie glauben, der Konsum müsse durch sozialistische Gesetze besser verteilt werden, dann begehen sie Selbstbetrug, denn im Sozialismus wird ebenfalls ungleich konsumiert. Oder glauben Sie die Bonzen in den staatlichen Einrichtungen würden sich mit den Krumen der Arbeiter zufriedengeben? Der Sozialismus wird nur dafür sorgen, dass der Wohlstand für alle deutlich abgesenkt wird.
In einer reichen Welt können Sie vom Sperrmüll der Reichen besser leben als in jedem Sozialismus und dort wo Reichtum herrscht, dort lässt sich sehr viel leichter eine gute Arbeit finden als in der Armut. Was glauben Sie, warum so viele Menschen nach Europa wollen? Wenn sich in Europa der Sozialismus breit gemacht hat, dann wird der Zustrom der Menschen garantiert abnehmen, weil alle nur noch die Hand aufhalten, aber keiner mehr was zu verteilen hat, weil keiner mehr etwas besitzen darf.
Karl Marx glaubte, man müssen den Kapitalisten die Profite (den Mehrwert) wegnehmen und an die Arbeiter verteilen. Doch was passiert dann? Die Unternehmer können nicht mehr investieren, die Unternehmen und Anlagen veralten und verfallen und die Konkurrenz in anderen Region der Welt holt sich den Kuchen. Um das zu vermeiden würden die Sozialisten die Konkurrenz (den Wettbewerb, den Markt) am liebsten weltweit ausschalten und überall den Sozialismus einführen. Aber ohne die Konkurrenz erschlafft das ganze System und gleitet in die Armut. Wer will schon ein Fußballspiel ohne Tore, ohne Verlierer und Gewinner?
Kapitalismus ist die Lösung, Sozialismus ist der Untergang und natürlich müssen extreme Auswüchse gesellschaftlich bekämpft werden, um die Balance der Macht zu sichern, aber die Substanz muss wachsen und nicht dezimiert werden. Mindestens muss sie gleich bleiben.
Wohlstandsüberheblichkeit
Heute glauben insbesondere linkskulturelle Ideologen die Welt der Reichen, sei so reich, dass man sie für soziale und transformative Projekte lange und intensiv schröpfen könne. [1] Der Reichtum der Reichen liegt in Edelmetallen, Kunstwerken, Schmuck, Fahrzeugen, Möbel, Grundstücken, Gebäuden, Rechten, Rohstoffen und Produktionseinrichtungen. Bargeld ist kaum vorhanden, denn Geld wird gewöhnlich investiert. Oft sind mit großem Reichtum aber auch erhebliche Kredite verbunden. Richtig Geld bringen in der Regel die Produktionseinrichtungen, aber ihr Wert kann sehr schnell verfallen, wenn die Produkte keine gut zahlenden Abnehmer finden. Daher müssen Produktionseinrichtungen ständig mit Hilfe von Gewinnen oder Krediten erneuert und verbessert werden. Werden die einzelnen Anlageobjekte uninteressant, weil der Staat sie zu hoch besteuert, dann verlieren sie schnell ihren Wert. Reichtum kann erstaunlich schnell verloren gehen. Insbesondere Sozialisten haben das negative Talent Kapital und Wohlstand durch unüberlegte Verteilungen endgültig zu vernichten.
[1]
Annalena Baerbock: "Wir sehen, dass die Klimakrise unsere größte Gefahr ist. Und wir wollen Menschen aus der Armut holen. [...] Wir sind ein sehr reiches Land."
2024-10-18 - Rede von Außenministerin Annalena Baerbock beim Briefing zur 29. Weltklimakonferenz (COP29)
Annalena Baerbock hat vergessen zu erwähnen, dass Deutschland hohe Schulden hat und den Rentnern Versprechungen gemacht hat, die kaum zu halten sind. Deutschland ist ein armes Land, auch deshalb, weil es kaum Bodenschätze hat und sich sehr viele Menschen das wenige Land teilen müssen. Das relativ hohe Bruttosozialprodukt ist auch deshalb notwendig, weil wir in einer Region wohnen, die einen kostspieligen Winter hat. In anderen Ländern wird die Wärme von der Natur geschenkt. In Deutschland muss sie erwirtschaftet und bezahlt werden.
Zusatzinformationen
Kapitalismus
https://de.wikipedia.org/wiki/KapitalismusUnternehmer
https://de.wikipedia.org/wiki/UnternehmerLibertarismus
Javier Milei
Sozialismus